Neben den Hochwassern sorgen zunehmende Ereignisse mit schweren Regenfällen immer wieder für vollgelaufene Keller, unterspülte Straßen und zerstörte Brücken. Bilder von enormen Wassermassen, die sich den Weg durch Ortschaften und Landschaften bahnen sehen wir in den letzten Jahren immer häufiger. Spätestens seit dem Starkregenereignis vom 03. Juli 2010 in Wachtberg wird auch in der Gefahrenabwehr das Thema zunehmend betrachtet. Mit dem Fortschreitend es Klimawandels ist eine Zunahme der Ereignisse, sowohl in der Intensität als auch der Frequenz zu erwarten.
Bei dem genannten Unwetter oberhalb der Gemeinde Wachtberg (Rhein-Sieg-Kreis/ NRW) fiel binnen kürzester Zeit eine enorme Regenmenge. Der Mehlemer Bach, welcher durch diesen Bereich fließt, konnte die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Es kam zu schweren Überflutungen mit erheblichen Zerstörungen im gesamten Ortskern von Wachtberg, vornehmlich aber entlang des sonst beschaulich daher fließenden Baches.
Fast genau sechs Jahre später, am 03. Juni 2016 gab es in der gleichen Region schwere Regenfälle. Dieses Mal wurden sogar mehrere große Straßenbrücken weggerissen oder irreparabel beschädigt, obwohl seit dem letzten Starkregenereignis viele bauliche Vorkehrungen wie Regenrückhaltebecken, errichtet wurden.
Auch die Bilder aus Braunsbach (Baden-Württemberg) und aus Simbach am Inn (Bayern) aus 2016 sind noch gut in Erinnerung.
Dramatische Fluten können hereinbrechen, wenn vom Wasser mitgerissenes Treibgut zum Beispiel an Brücken zu einer Verklausung führt, die das Wasser anstaut, sich schlagartig löst und mitunter dadurch die Brücke mitreißt.