Die Müllflut – Schuttentsorger im Ahrtal, so lautet der Titel einer Reportage des SWR von Robert Heller. Was in der Reportage beschrieben wird sind die Folgen anderer Art der Flut im Ahrtal vor mehr als drei Wochen: gigantische Mengen „historischen Ausmaßes“ an Abfall, den es zu entsorgen gilt. Mittendrin die Mitarbeiter der öffentlichen Abfallentsorgung des Landkreises Ahrweiler. Es gilt tausende Tonnen von Schutt aus dem Ahrtal, den Dörfern und Städten entlang der Ahr herauszuholen und damit auch Platz zu schaffen für einen Neuanfang. Was in der Reportage aus aktuellem Anlass eindrucksvoll am Beispiel der Ahrflut geschildert wird, rückt ein interessantes Thema im Zusammenhang mit der Bewältigung von Hochwassern in den Fokus: die Abfallentsorgung. Abfallentsorgung, dass ist weit mehr als das Ausräumen überfluteter Häuser, das Aufstapeln von Schuttbergen in den Straßen, das bloße Herausfahren des Schutts aus den Straßen. Abfallentsorgung und das zeigt das Beispiel Ahrtal, kann nach einem Hochwasser zu einer Herausforderung werden. Aber, auch das zeigt die Reportage, eine Herausforderung, die mit viel persönlichem Einsatz und etwas System und Koordination gemeistert werden kann. Das simple Rezept dazu lautet: Kommunikation, Standort- und Transportmanagement und zu guter Letzt Abfalltrennung.

Die Dokumentation wird im Folgenden als Fallbeispiel genommen anhand dessen das Thema der Abfallentsorgung nach einem Hochwasser näher erörtert werden soll.

[Thomas]