Anhaltender, großflächiger Dauerregen oder Starkregen sind maßgebliche Einflüsse, die Hochwasser entstehen lassen. Dabei sind Dauerregen meist für die Hochwasser in Flüssen verantwortlich und lokale Starkregenereignisse führen zu Hochwassern oder je nach Geländebeschaffenheit zu Sturzfluten in kleinen Einzugsgebieten.
Regnet es mehr als 15 bis 30 Liter in 24 Stunden auf einem Quadratmeter, kann es schon in besonderen Fällen zu Hochwassern kommen.
Gerade in Gebirgsregionen ist oftmals die Schneeschmelze ein erheblicher Faktor, der zu Hochwasser führen kann. Je mehr und schneller Schnee taut, desto höher wird die Belastung für die Flüsse.
Regen, der nicht verdunstet oder im Boden selbst gespeichert wird, fließt als Oberflächenabfluss, Zwischenabfluss oder Grundwasserabfluss ins nächste Gewässer. Bei starken und anhaltenden Niederschlägen ist dann der Abfluss oftmals so hoch, dass der Wasserstand in den Gewässern steigt und ein Hochwasser in Bächen und Flüssen entstehen kann.
Fachleute betrachten hauptsächlich vier Prozesse, um Höhe und Ausmaß eines Hochwassers zu ermitteln:
- Wie viel Niederschlag fällt in welcher Zeit auf welches Gebiet?
- Welcher Anteil des Niederschlags fließt oberflächlich ab?
- Wie schnell erreicht der Abfluss Bäche und Flüsse?
- Wie läuft das Hochwasser ab?
Sicherlich spielen auch folgende Punkte eine Rolle in Höhe und Ausmaß eines Hochwassers, die in ihrer Intensität äußerst diskutabel sind:
- Die Veränderung der Landnutzung – besonders die Versiegelung
- Der Flussausbau – besonders die Begradigung
- Der Klimawandel