Mit Aluminium gegen Hochwasser

Gestern konnten zwei Team-Mitglieder den Probeaufbau einer Dammbalkensperre begutachten.

Die Dammbalkensperre ist Teil einer Hochwasserschutzlinie und wird nur im Falle eines drohenden Hochwassers installiert. Damit ist gewährleistet, dass zum Beispiel Verkehrswege weiterhin ohne Einschränkungen nutzbar sind, die zum Beispiel durch eine geschlossene Deichlinie entstehen würden.

Die Dammbalkensperre schließt die Lücke im Deich.

Eine Dammbalkensperre besteht aus einem vorinstallierten Betonfundament, das Aufnahmen für die Stützen enthält. In die Stützen werden die Dammbalken gestapelt. Der unterste Dammbalken verfügt über eine Schaumgummidichtung, die Unebenheiten im Untergrund ausgleicht und die Sperre nach unten hin abdichtet.

Nachdem alle Dammbalken gestapelt wurden, werden diese mithilfe einer Spannschraubenvorrichtung niedergepresst.

Wichtig beim Aufbau ist es darauf zu achten, dass die Dammbalken an der vorgesehenen, richtigen Stelle verbaut werden. Da das System eine jeweils für den einzelnen Einsatzort gefertigte Konstruktion ist kann es sonst sein, dass die Dammbalken nicht in die Stützen passen. Dadurch kann im Ernstfall sehr viel Zeit verloren werden, wenn zum Beispiel erst mal die richtigen Dammbalken gesucht werden müssen. Des Weiteren muss beim Einbau der Dammbalken darauf geachtet werden, dass diese nicht verkantet, sondern möglichst parallel zum Untergrund in die Stützen eingeführt werden.

Besonders bei dieser Hochwasserschutzeinrichtung ist die doppelte Dammbalkensperre. Hier wurde eine Redundanz für den Fall des Versagens einer Sperre eingeplant und geschaffen.

Das gestern erprobte Dammbalkensystem hat die Dichtigkeitsprobe gut bestanden und war schnell aufgebaut.

Künftig wird das System ein Mal im Jahr erprobt. Das gewährleistet die jährliche Materialsichtung und -prüfung, der Pflege der Aufnahmen im Betonfundament und sorgt für eine kontinuierliche Übung des Aufbaupersonals und der damit zusammenhängenden Logistik.

Erstaufbau der Dammbalkensperre.
Durchführung der Dichtigkeitsprobe.